Das Kloster Las Teresas ist im einstigen Palast der Grafen von Palma untergebracht, einem Gebäude im Mudejar-Stil aus dem 14. Jahrhundert und ist von großem künstlerischem Wert. Das Kloster wird von den Unbeschuhten Karmeliten geführt, die in der Stadt als die Theresiennonnen bekannt sind.

Seine Gründung geht auf das Jahr 1630 zurück, als die Unbeschuhten Karmeliten sich gezwungen sahen, sich dort niederzulassen, was zu großen Konflikten mit der Stadtverwaltung führte, die den Palast als Versammlungsort nutzte. 1655 konnte schließlich mit Spendengeldern und der Mitgift einer der Geistlichen, Schwester Paula de San José, mit den Bauarbeiten der Kirche begonnen werden.

Der monumentale Portikus ist in die Übergangszeit zwischen Gotik und Renaissance einzuordnen mit ihren angedeuteten Ornamenten im Emanuelstil, die Seemotive zeigen. Die Ornamente an der Fassade aus dem 14. Jahrhundert, die für die Gegend eher selten sind, wurden von den Grafen von Palma quasi importiert. Dieser Stil war für Stadtpaläste im Süden Portugals typisch, wo die Grafen ebenso Ländereien besaßen.

Einige Räume des Palastes zieren interessante Stuckornamente im Mudejar-Stil des 15. Jahrhunderts und es wird behauptet, dass sie von den gleichen Baumeistern stammen, die auch die Stuckarbeiten in den Reales Alcázares in Sevilla anfertigten.

Das Eingangsportal der Kirche zeigt eine interessante Schnitzkunst im Mudejar-Stil aus der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts. Die Klosterkirche entstand im 17. Jahrhundert und besteht aus einem Hauptschiff mit Tonnengewölbe und Lünetten, sowie einer halbkugelförmigen Kuppel über dem Presbyterium. Im Inneren befinden sich barocke Altaraufsätze mit Darstellungen unterschiedlicher Qualität. Besonders hervorzuheben sind San José und die Inmaculada aus der Kunstwerkstatt Roldán, der Niño Jesús de Ribas und eine interessante Darstellung der Kreuzigung aus dem Kreis des Alonso Cano.

Adresse

Adresse:

C/ Conde, 16,Écija

GPS:

37.540988530445, -5.0809755123507

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